Therapie mit Medikamenten

OSTEOPOROSE-MEDIKAMENTE ZUM SCHUTZ VOR KNOCHENBRÜCHEN

Es gibt verschiedene Osteoporose-Medikamente, wie. z. B. Biphosphonate, die den Knochenabbau hemmen und/oder den Knochenaufbau fördern. Die Therapie mit diesen Medikamenten ist dann ratsam, wenn der Arzt eine entsprechende Diagnose gestellt hat. Anhaltspunkte für den Arzt können dabei eine stark verringerte Knochendichte, bereits vorhandene Knochenbrüche oder eine Vielzahl verschiedener Risikofaktoren sein. Welche Medikamente gegen Osteoporose infrage kommen, hängt neben dem Stadium der Erkrankung auch von den individuellen Lebensumständen und Präferenzen des Patienten ab.

 

OSTEOPOROSE-MEDIKAMENTE IN KOMBINATION MIT BASISTHERAPIE

Unter einer Basistherapie versteht man die ausreichende Versorgung mit Kalzium und Vitamin D. Kalzium ist der wichtigste Mineralstoff für stabile Knochen und wird auch für die Funktion von Nerven, Muskeln oder Hormonen in ausreichender Menge benötigt. Vitamin D sorgt unter anderem dafür, dass genügend Kalzium über den Darm aufgenommen und in das Knochengewebe eingebaut werden kann. Neben der Therapie mit Osteoporose-Medikamenten ist die ausreichende Versorgung also ein wichtiger Begleiter der medikamentösen Behandlung und der Prophylaxe. Der empfohlene Tagesbedarf liegt bei 1.000 Milligramm Kalzium und 800 bis 1.000 IE (Internationale Einheiten) Vitamin D.1 Im Gegensatz zu Kalzium, das ausschließlich über die Nahrung aufgenommen wird, produziert die Haut Vitamin D, sofern sie regelmäßig der Sonne ausgesetzt ist. Da der tägliche Bedarf nicht immer durch die Ernährung und den ausreichenden Aufenthalt in der Sonne gedeckt werden kann, ist eine Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln oder Medikamenten möglich, teilweise auch notwendig. Die Kosten für Medikamente mit Kalzium und Vitamin D werden unter Umständen von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.

MEDIKAMENTE GEGEN OSTEOPOROSE MIT VERSCHIEDENEN WIRKANSÄTZEN

Die Gabe von spezifischen Osteoporose-Medikamenten soll einerseits das Knochenbruchrisiko senken und andererseits verlorene Knochenmasse wieder aufbauen. Um das zu erreichen, gibt es Substanzen, die
  • antiresorptiv (hemmen den Knochenabbau) oder
  • osteoanabol (fördern den Knochenaufbau) wirken.